Haben Sie sich auch schon gefragt, warum sich unsere Augen weiten, wenn wir uns erschrecken? Oder ob ein Glasauge wirklich aus Glas ist? Wir haben die Antworten auf diese und weitere interessante Fragen rund ums Thema Sehen.

WARUM WEITEN SICH DIE AUGEN, WENN WIR ERSCHRECKEN?
Eigentlich sind es die Pupillen, die sich weiten. Wie stark sich die Pupillen vergrössern, um mehr Licht ins Auge zu lassen, regelt das vegetative Nervensystem. Wenn das Gehirn Bedarf an erhöhter Aufmerksamkeit erkennt, reagiert das unbewusste Nervensystem und die Pupillen weiten sich.

BESTEHT EIN GLASAUGE WIRKLICH AUS GLAS?
Es gibt mittlerweile Augenprothesen aus Kunststoff, Glas ist aber nach wie vor die erste Wahl, weil es unter anderem viel seltener allergische Reaktionen auslöst. Bei der Herstellung schmilzt ein Glasbläser verschiedenfarbige Glasstifte und schichtet sie solange, bis das Abbild einer menschlichen Iris entsteht. Mit schwarzem und rotem Glasstift werden die Pupille und feine Äderchen aufgezeichnet. Ein Glasauge ist übrigens nicht rund, sondern schalenförmig wie eine überdimensionale Kontaktlinse und kostet um die 600 Franken.

WARUM BEKOMMT MAN VOM KIFFEN ROTE AUGEN?
Sie sind meist das verräterische Zeichen: die roten Augen von Kiffern. Die Ursache für die Rötung der Augen sind die Cannabinoide im Cannabis. Sie senken den Blutdruck und erweitern die Blutgefässe. Auch die sonst unsichtbaren Kapillargefässe im Auge schwellen dann an und zeichnen sich rot im Weiss des Augapfels ab.

WER HAT DIE BRILLE ERFUNDEN?
In Form einer auf die Nase gesetzten Sehhilfe tauchte die Brille zum ersten Mal Ende des 13. Jahrhunderts in Norditalien auf. Einem Dokument der katholischen Kirche ist zu entnehmen, dass der Dominikaner Alessandro della Spina in Pisa um 1285 das Schleifen von Brillengläsern beherrscht habe. Der eigentliche Erfinder wollte laut della Spina nicht genannt werden. Es gab zahlreiche Vermutungen, letztlich ist aber bis heute nicht geklärt, wer die Brille, wie wir sie kennen, erfunden hat.